Böden spielen für die Ernährung der Weltbevölkerung eine entscheidende Rolle. Im Institut für Geographie präsentieren wir Ihnen ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, in welchem untersucht wurde ob fruchtbare Schwarzerden vor der Besiedlung durch neolithische Menschen (d.h. vor ca. 7500 Jahren) deutlich weitflächiger in Mitteldeutschland verbreitet waren als heute. Eine frühere größere Verbreitung würde bedeuten, dass durch das Verschwinden der Schwarzerden die Bodenfruchtbarkeit in unserer Region während der letzten Jahrtausende deutlich abgenommen hat, und evtl. auch in Zukunft mit einer weiteren systematischen Abnahme zu rechnen wäre. An unserem Stand werden auch eine heutige Schwarzerde im Originalzustand, sowie ein Bohrkern mit einer vor einigen Tausend Jahren begrabenen Schwarzerde aus unserer Region präsentiert.