Der allgemein verwendete Begriff „Nanotechnologie“ bezieht sich auf die Ausnutzung von Materialien mit Strukturgrößen von einigen Atomen bis hin zu etwa 100 Nanometer (nm). Ein Nanometer ist ein Milliardstel bzw. ein tausend Millionstel eines Meters. Im ersten Teil des Vortrages werden wir uns erstmal der Frage stellen müssen, warum es überhaupt so aufregend ist, Materialien in diesen Strukturgrößen herzustellen bzw. zu nutzen? Das ist doch eigentlich extrem unpraktisch!
Nachdem der Nutzen und die Größenordnungen von Nanomaterialien verdeutlich worden sind, soll es im zweiten Teil des Vortrages um die Herstellung von Nanomaterialien mittels Ionenstrahlen gehen. Ionenstrahlen können in großen Beschleunigeranlagen erzeugt und auf Materialien geschossen werden. Die sich dabei abspielenden Prozesse sind sehr komplex, können aber einfach durch die Wörter „graben“, „zusammenklumpen“ oder „umwandeln“ umschrieben werden.
Nach dem 30-minütigen Vortrag besteht die Möglichkeit, sich die Teilchenbeschleuniger ROMEO und JULIA sowie ein hochmodernes Elektronenmikroskop mit fokussiertem Ionenstrahl, die am Institut für Festkörperphysik betrieben werden, anzusehen. Am letztgenannten Gerät möchten wir demonstrieren, dass man Namen in Haare schreiben kann, sofern eine Person bereit ist ein Haar zu spenden.