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Fische in der Alternsforschung - Altern im Zeitraffer?

Zeit
18:00 - 24:00 Uhr
Veranstalter
Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Ort
Jena
Adresse
Beutenbergstr. 11

Wie können Fische in der Alternsforschung helfen, das Rätsel des Alterns zu lösen?

Wir stellen euch den Türkisen Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) vor. Dieser Fisch lebt in saisonal austrocknenden Tümpeln in Südostafrika, wo Regenfälle selten und nicht vorhersehbar sind. An diesen speziellen Lebensraum hat sich der Fisch optimal angepasst. Die befruchteten Eier sind zum Beispiel von einer festen Hülle umgeben, um sie vor Austrocknung zu schützen und längere Trockenperioden zu überstehen. 

Sobald die ausgetrockneten Tümpel wieder mit Wasser gefüllt sind, schlüpfen die Fische, die innerhalb weniger Wochen geschlechtsreif werden und sich verpaaren. Der Fisch altert sehr schnell, denn seine natürliche Lebensspanne beträgt nur wenige Monate - fast wie im Zeitraffer mit den typischen Alterserscheinungen wie bei uns Menschen.

Diese Kurzlebigkeit macht den Fisch zu einem vielversprechenden Modellorganismus in der Alternsforschung und hilft uns dabei, das Altern zu untersuchen und zu verstehen.

Darüber hinaus forschen wir an Zebrabärblingen (Danio rerio), die aus Asien stammen. Die embryonale Entwicklung im Ei findet bei diesem Fisch komplett außerhalb des Mutterfisches statt. Da der Fisch transparent bleibt, bis er sich vollständig entwickelt hat, ermöglicht er Einblicke in die Organentwicklung. Unter dem Mikroskop lässt sich besonders gut die Entstehung von Herz, Niere und Blutgefäßen verfolgen. Da 70 Prozent der Gene des Zebrafisches in ähnlicher Form auch beim Menschen zu finden sind, ist er ein wertvoller Modellorganismus für die Wissenschaft, auch wenn es um die Erforschung der Entstehung von Krankheiten geht.

Hinweis
fortdauernd
Beschränkung
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Bild
Fische in der Alternsforschung
Fische in der Alternsforschung
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