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Begründung klimastabiler Mischwälder – aktuelle Einblicke in das IntegSaat-Projekt im Stadtwald Hildburghausen

Zeit
18:00 - 24:00 Uhr
Veranstalter
Friedrich-Schiller-Universität Jena und Institut für Ökologie und Evolution
Ort
Campus, Hörsaal 8
Adresse
Carl-Zeiß-Straße 3

Wetterextreme und Absterben der Fichtenbestände in den letzten Jahren zeigen die Notwendigkeit zum nachhaltigen Umbau unserer Wälder. Das IntegSaat-Projekt zeigt, wie dies unter Einbeziehung forstlicher und bodenökologischer Aspekte gelingen kann.

Wälder erbringen verschiedene Funktionen für die Gesellschaft. Sie sind Lieferant eines nachwachsenden und regional erzeugten Rohstoffs, sie speichern Kohlenstoff, liefern sauberes Trinkwasser und sind Lebensraum verschiedener Organismen. Aufgrund der Langlebigkeit der Bäume sind Maßnahmen zur Förderung der Waldfunktionen oft auch Langzeitaufgaben und Wirkungen von Entscheidungen werden meist erst nach Jahrzehnten sichtbar. 

Im Stadtwald Hildburghausen werden unter anderem Weißtannen und Eichen durch Saat in instabile Fichtenwälder eingebracht, um eine möglichst ungestörte tiefe Durchwurzelung des Bodens zu erreichen und so auf ein Mischwaldökosystem mit höherer Klimatoleranz und Stabilität hinzuarbeiten. Im IntegSaat-Projekt wird auf diesen Saatflächen gezielt Totholz ausgebracht und dessen Auswirkungen auf das Mikroklima, den Boden, die Saat und die Vegetationsentwicklung untersucht.

Im Beitrag werden die Fortschritte und aktuellen Ergebnisse des Projektes dargestellt, unter anderem die Saatentwicklung und das Mikroklima im Jahr 2023. Weiterhin werden Untersuchungsergebnisse zur Wirkung unterschiedlicher Umwelteinflüsse auf die Entwicklung der Sämlinge sowie die Ergebnisse eines Klimakammerexperiments zu den Einflüssen von Trockenheit auf Keimlinge unterschiedlicher Tannenherkünfte aus vier verschiedenen Ländern Europas präsentiert.

 
Bild
Ein Pferdezug wird für die Saat von Menschen durch den Wald gezogen.
Direktsaat mit Pferdezug
, ©

Standort


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